Dorit Hanak
Dorit Hanak-Tscharré (* 15. November 1938 in Baden bei Wien; † 23. Oktober 2021 in Graz) war eine österreichische Opernsängerin (Lyrischer Koloratursopran).[1][2]
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach ihrer allgemeinen Schulausbildung wurde Hanak an der Akademie für Musik und darstellende Kunst in Wien ausgebildet. Weiters war sie Gewinnerin des Concours International de Chant in Lüttich. Sie debütierte in Gelsenkirchen, ab 1958 war sie drei Jahrzehnte Ensemblemitglied der Grazer Oper. Zusätzlich war sie lange Jahre an der Wiener Volksoper und am Staatstheater Wiesbaden engagiert. Man hörte sie im Rahmen des Mozartensembles der Wiener Staatsoper, mit welchem sie auch im europäischen Ausland gastierte. Gastspiele, Opern- und Konzerttourneen führten sie zu den Festspielen von Aix-en-Provence, Gent, Glyndebourne und Milwaukee, in viele bedeutende Opernhäuser und Konzertsäle in ganz Europa, so nach Barcelona (Gran Teatre del Liceu), Berlin, Brüssel (La Monnaie), Hamburg, London (Royal Albert Hall) und in den Wiener Musikverein. In den Vereinigten Staaten trat sie u. a. in den Städten Chicago, Philadelphia, San Francisco, Seattle, Washington, D.C. und der Hollywood Bowl in Los Angeles in Erscheinung, daneben beispielsweise auch in Ländern wie Kanada, Israel und Kenia.
Dorit Hanak feierte in über 120 Partien Erfolge auf der Opernbühne, ihre Glanzrolle war die Sophie in Richard Strauss’ Der Rosenkavalier. In Sendungen der Eurovision, Opern- und Operettenfilmen, Fernsehshows, auf Platte und für den Rundfunk kann man ihre Stimme noch heute erleben. Dabei traf sie auf Künstlerpersönlichkeiten wie Peter Alexander, Nicolai Gedda, Paul Hörbiger, Udo Jürgens, Max Lorenz, Giuseppe Di Stefano und Robert Stolz.
Zuletzt unterrichtete Dorit Hanak im Rahmen des American Institute of Musical Studies (AIMS).
Am 21. Oktober 2021 starb sie – kurz vor ihrem 83. Geburtstag – in Graz und wurde am 8. November 2021 am St. Peter Stadtfriedhof beerdigt.[3]
Filmografie (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1961: Don Pasquale (ORF)
- 1962: Meine Schwester und ich (BR)
- 1964: Der Kardinal (ORF)
- 1966: Ein Hofball für den Walzerkönig (WDR u. a.)
Ehrungen (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Verleihung des Berufstitels Professor[3]
- Silbernes Ehrenzeichen der Stadt Graz[3]
- Goldenes Ehrenzeichen der Stadt Graz[3]
- Goldene Medaille für Verdienste um die Republik Österreich (13. Klasse)[4][5]
- Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (9. Klasse)[3]
- Großes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (8. Klasse)[3]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Dorit Hanak. grazeropernfreunde.de
- Dorit Hanak. American Institute of Musical Studies (englisch)
- Dorit Hanaks Auftritte an der Wiener Staatsoper
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Die Volksoper trauert um Dorit Hanak. Volksoper Wien, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 23. Januar 2022; abgerufen am 27. Januar 2022. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Traueranzeigen von Dorit Hanak-Tscharré | trauer.kleinezeitung.at. 3. November 2021, abgerufen am 27. Januar 2022 (deutsch).
- ↑ a b c d e f Traueranzeige von Dorit Hanak-Tscharré, abgerufen am 16. September 2024
- ↑ Berufstitel und Ehrenzeichen verliehen, abgerufen am 16. September 2024
- ↑ Foto der Verleihung, abgerufen am 16. September 2024
Personendaten | |
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NAME | Hanak, Dorit |
ALTERNATIVNAMEN | Hanak-Tscharré, Dorit |
KURZBESCHREIBUNG | österreichische Opernsängerin (Lyrischer Koloratursopran) |
GEBURTSDATUM | 15. November 1938 |
GEBURTSORT | Baden bei Wien, Österreich |
STERBEDATUM | 23. Oktober 2021 |
STERBEORT | Graz, Österreich |